Gebildebrote

Leckere Teigbilder
…mit viel Fantasie
Das Brot begleitet den Menschen seit alters her von der Wiege bis zum Tod und durch das Jahr. Zu allen Jahreskreisfesten wurden Brote mit besonderen Zutaten und in verschiedenen Formen gebacken. Auch zu familiären Feierlichkeiten und/ oder Zusammenkünften wurden bestimmte Brot und Gebäckformen gebacken und verzehrt.
Gebildebrot ist ein Gebäck, dass etwas Bestimmtes darstellt und somit die darin geborgene Symbolik übermittelt. Formen wir z.B. einen Bären, verbindet sich das Sinnbild mit der in ihm innewohnenden Kraft.
Wenn wir die kleinen Gebäcke von Hand erstellen, so verbinden wir uns mit dem was entsteht. Beim Kneten und Formen geben wir noch unsere Wünsche in den Teig. Mit dem Essen werden die Wünsche und Kräfte einverleibt.
Gebildebrote sind eine Art Energiearbeit. In den altüberlieferten Formen spiegeln sich Natur, Kosmos und Geistwesen wider. Energien und Wünsche in einem Gebildebrot zu bündeln sind keinerlei Grenzen gesetzt. Mit viel Fantasie können leckere Teigbilder entstehen. Altüberlieferte Formen, wie Sonne, Mond, Sterne, Sonnenräder, Spiralen und Lebensbäume dienen als Symbole der Stärke. Schutzzeichen sind Pentagramm, Kreis und Kranz. Tiere, wie Hirsch, Bär, Bock und Schwein symbolisieren die Kraft.
Rezept:
500 g Mehl
1 Würfel Frischhefe
1⁄4 l lauwarme Milch
1 Ei
1/8 l Öl
50 g Zucker
Prise Salz
Vanillezucker
abgeriebene Zitronenschale
Alle Zutaten in eine Schüssel geben, die Hefe einbröseln und mit dem Knethaken des Handrührgerätes kneten, bis der Teig nicht mehr an der Schüssel klebt. Den Teig abgedeckt 20 Minuten gehen lassen. Nochmals durchkneten und nach belieben kleine Gebildebrote formen. Im vorgeheitzten Backofen bei 200°C 12 bis 15 Minuten backen.